Am Mittwoch lädt die AfD den Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier zu einer Veranstaltung bei Bauer Schmidt in Weilerbach ein.
Offiziell nennen sie das Treffen „Bürgerdialog“ – tatsächlich geht es um die Normalisierung einer Ideologie, die auf Ausgrenzung, Hass und Hetze setzt.

Wir sagen klar: Für Rassismus und Demokratiefeindlichkeit ist kein Platz in unseren Dörfern!

Warum Protest wichtig ist:
Sebastian Münzenmaier steht exemplarisch für das, wofür die AfD heute insgesamt vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wird.
Laut einem aktuellen Gutachten (Quelle: VRM-Epaper, 22.09.2025) ist Münzenmaier Teil eines eng verflochtenen Netzwerks, das maßgeblich zum Rechtsruck und zur Radikalisierung der AfD beigetragen hat. Dieses sogenannte „Netzwerk Münzenmaier“ umfasst zentrale Akteure in Rheinland-Pfalz und hat großen Einfluss auf die Strategie des Landesverbands.

Dabei geht es nicht nur um Personen, sondern um die gezielte Schaffung von Strukturen:
Ein Beispiel ist der „Treffpunkt Nordpfalz“ in Gauersheim, ein ehemaliges Gästehaus, das die AfD als Veranstaltungs- und Vernetzungsort nutzt. Solche Räume sind entscheidend für die Partei, um sich im ländlichen Raum zu verankern, junge Funktionäre zu fördern und Wähler:innen zu mobilisieren.

Politische Gegner sehen darin einen Versuch, das politische Klima auf dem Land zu beeinflussen – teils unter dem Deckmantel eines „bürgernahen“ Angebots.

Deshalb ist es so wichtig, keine Räume für rechte Hetze zur Verfügung zu stellen. Räume wie diese sind keine neutralen Orte, sondern Knotenpunkte zur Vernetzung, Radikalisierung und Rekrutierung.

Als Zivilgesellschaft müssen wir deutlich machen:

Kein Raum für rechte Hetze – nicht in Weilerbach, nicht anderswo!
Wir lassen nicht zu, dass die AfD unsere Ortschaften als Rückzugsräume und Organisierungszentren missbraucht!

Unser Appell:

An alle Bürger:innen:
Kommt zur Gegenkundgebung! Zeigt, dass Weilerbach und die Westpfalz bunt, solidarisch und vielfältig sind. Rechte Gruppen versuchen oft, gerade in kleineren Orten Fuß zu fassen, weil sie dort einfache Antworten verkaufen wollen. Dem setzen wir Offenheit, Dialog und klare Haltung entgegen.
An alle Gastronom:innen:
Positioniert euch auch in Zukunft klar gegen rechte Hetze und macht eure Räume zu Orten der Vielfalt und des Respekts. Solidarisch mit allen, die Haltung zeigen.
An alle Politiker:innen:
Hört den Menschen in den Dörfern wirklich zu, nehmt ihre Sorgen ernst – damit rechte Parolen hier keinen Nährboden finden.

Kommt zur Gegenkundgebung und setzt ein starkes Zeichen gegen rechte Hetze!