
Gehen – Bleiben: Szenische Lesung aus den Tagebüchern von Victor Klemperer
Jurij Diez liest aus den Tagebüchern von Victor Klemperer – ein eindringlicher Blick auf NS-Verfolgung, das Leben in der DDR und aktuelle Fragen zu Migration und Rechtsextremismus.
Victor Klemperer dokumentierte in seinen Tagebüchern das Leben unter der NS-Diktatur als jüdischer Bürger sowie sein späteres Leben in der DDR. Die Lesung bietet Einblicke in seine persönlichen Erfahrungen und die gesellschaftlichen Bedingungen seiner Zeit.
Die Inszenierung behandelt zentrale Aspekte wie Verfolgung, Angst, Anpassung und Identität. Gleichzeitig regt sie zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Migration, Krieg und Rechtsradikalismus an. Klemperer wird als zerrissene und unsichere Persönlichkeit dargestellt, die sich aus Angst und mangelndem Selbstwertgefühl für das Bleiben entschied.