Aktion in Münster

…es kann wieder geschehen – Gedenkkundgebung

Gedenken der Opfer der Novemberpogrome

Wir wollen allen Opfern der Reichspogrom Nacht gedenken.
Wir gedenken aller Jüdinnen:Juden, die verfolgt, entrechtet, deportiert und ermordet wurden.
Wir gedenken derjenigen, die Widerstand leisteten

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Die Nacht vom 9. zum 10. November 1938 markierte den Übergang zur systematischen Vernichtung der europäischen Jüdinnen:Juden.

Der Antisemitismus, der dies möglich machte, war kein Unfall. Er war über Jahrhunderte gewachsen – tief verwurzelt in der deutschen Gesellschaft – und wurde im Nationalsozialismus politisch organisiert und mehrheitlich getragen.

Wir stehen heute hier – im Land der Täter*innen. Die meisten von uns sind Nachfahr*innen jener, die das Unbegreifliche möglich machten. Die deutsche Geschichte ist Geschichte der Täterschaft, der Verdrängung und der fortgesetzten Weigerung, Verantwortung zu tragen.

Gedenken heißt aber, Partei zu ergreifen – für jüdisches Leben heute, für das Recht auf Selbstschutz, gegen jede Form von Antisemitismus – egal woher er kommt. Gedenken heißt, sich der deutschen Sehnsucht nach „Wiedergutwerdung“ entgegenzustellen, sowohl, wenn sie Antisemitismus zum „importierten Problem“ machen will, als auch, wenn Sie meint, nun die Welt von einer „German Guilt“ befreien zu müssen.
Gedenken heißt auch, die Ursachen benennen, die Antisemitismus immer wieder hervorbringen.

Stadt:

Datum

09.11.2025

Uhrzeit

18:00

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Arten

Demo

Standort

Münster, Stubengasse
Stubengasse, 48143 Münster
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