Say Their Names – 5 Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau: Wir trauern und erinnern.

Nach den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020, vor fünf Jahren, gedenken wir auch dieses Jahr den 9 Menschen, deren Leben an diesem Tag ausgelöscht wurde. Unsere Gedanken sind bei ihren Zugehörigen, ihren Familien und Freund*innen.

Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu

Wir sagen ihre Namen und meinen damit auch alle weiteren Opfer rechter, rassistischer, und antisemitischer Morde und Gewalttaten wie zum Beispiel in Halle, Dessau, Köln, Duisburg, München, Mölln, Lübeck, Dortmund, Rostock und vielen weiteren Städten.

Rassistische Anschläge, wie am 19. Februar 2020, werden durch Staat, Behörden und Polizei weder verhindert noch aufgeklärt.
Strukturelles Versagen, rechte Netzwerke in sogenannten Sicherheitsbehörden und der Unwille zur Aufklärung machen rechten Terror zur Kontinuität in Deutschland.
Verfassungsfeindliche, rechtsextreme Aussagen der AfD, aber auch tätliche und gewaltvolle Angriffe gehören zum Alltag.
Die Regierung befeuert rassistische Denkmuster durch ihre rassistische Abschottungspolitik.
Rassistische Angriffe sind keine Einzeltaten, sie werden gestützt durch ein mörderisches System.

Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen!

Wir wollen genau zuhören und uns mit Betroffenen solidarisieren.
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Gadje Rassismus und Antisemitismus nicht die Normalität sind, für niemanden, sondern in der alle gemeinsam, solidarisch und vor allem sicher leben können.

Am 19. Februar 2025 möchten wir uns um 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung versammeln, zum gemeinsam trauern und zum Zuhören der Beiträge von Betroffenen.

Hanau ist überall! Hanau war kein Einzelfall!
Erinnern heißt verändern!

Say their names!