Am 3.10. lädt die Thüringer AfD ihre Anhängerschaft zum “Familienfest” nach Erfurt.
Natürlich überlassen wir auch diesmal der extremen Rechten nicht unsere Stadt!

Denn während die AfD von Familie und Gemeinschaft spricht, verbreitet sie Hass und Ausgrenzung. In den Parlamenten und auf der Straße hetzen sie gegen Geflüchtete, Migrant*innen, queere Menschen und alle, die nicht in ihr völkisches Weltbild passen.

Der Faschist Höcke wird den “Tag der Deutschen Einheit” sicher wieder nutzen, um sich zum Helden des Mauerfalls zu erheben. Denn er weiß: Indem er auf die ostdeutsche Identität anspielt, kann er hervorragend auf Stimmenfang gehen. Dass Höcke zur Zeit des Mauerfalls in Rheinland-Pfalz zur Schule ging – scheiß egal, sind ja nur Fakten.

Höcke und die AfD nutzen die Erinnerung an 1989 für ihre völkische Propaganda. Sie vereinnahmen den Mut der Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gingen, um heute selbst autoritäre Strukturen zu schaffen.

Für uns ist auch klar: Es ist ein Problem, dass in Bezug auf den “Tag der Deutschen Einheit” westdeutsche Perspektiven dominieren. Es braucht Stimmen, die die Folgen der Wiedervereinigung kritisch reflektieren. Denn eine wirkliche Einheit zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es bis heute nicht. Die ökonomische und soziale Ungleichheit besteht in weiten Teilen fort, die Perspektiven ostdeutscher Menschen spielen in vielen Debatten keine Rolle.

Umso wichtiger ist es, dass wir diese Kritik nicht den Faschos überlassen! Die AfD bietet keine Lösungen für die sozialen Probleme – sie instrumentalisiert sie nur für ihre menschenverachtende Hetze.

Lasst uns am 3.10. gemeinsam auf die Straße gehen und den Tag nicht der AfD überlassen. Lasst uns einstehen für Solidarität, gegen die extreme Rechte und gegen Nationalismus!

Diesen Tag nutzen nicht nur in Erfurt rechte Kräfte für die Verbreitung ihrer Ideologie. Wir solidarisieren uns deshalb auch mit allen anderen antifaschistischen Demonstrationen an diesem Tag.

Alerta!