Für Samstag, den 13. September mobilisieren erneut Neonazis gegen den Christopher Street Day (CSD) in Halle (Saale). Wie im vergangenen Jahr und auch andernorts zu beobachten richtet sich ihre Aggression in diesem Fall gegen queeres Leben und queere Menschen.

Das allein wäre Grund genug, dagegen auf die Straße zu gehen. Es geht aber um mehr: Die CSDs sind eine Projektionsfläche für ihren völkischen Wahn, der immer mit Vernichtungsfantasien gegen alle, die in der neonazistischen „Volksgemeinschaft“ keinen Platz haben sollen, verbunden ist.

Es ist ein Frontalangriff auf die offene Gesellschaft. Lange in der Versenkung verschwundene Strukturen wie die JN, die Jugendorganisation der früheren NPD und heutigen „Die Heimat“, versuchen über solche Mobilisierungen zu neuer Stärke zu finden. In den letzten Jahren war zudem eine enge Verbindung zum extrem rechten und gewaltbereiten Hooligan- und Kampfsport-Spektrum zu beobachten. Die Aktionen gegen die CSDs und queeres Leben sind ein zentraler Mobilisierungspunkt für die extreme Rechte.

Dem stellen wir uns entschlossen und gewaltfrei entgegen. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und der CSD Halle rufen deshalb gemeinsam zum Protest gegen die Naziaktionen gegen den CSD auf.

Im letzten Jahr hat der entschlossene Protest vieler Menschen einen Erfolg der Nazis verhindert. Daran wollen wir anknüpfen – lasst uns gemeinsam laut, entschlossen und friedlich den Nazis die Tour vermasseln!

Kundgebungen ab 10 Uhr:
– Hans-Dietrich-Genscher-Platz
– Fahrraddemo ab Kamieth-Straße
– Landsberger Straße