
Wir sind das Stadtbild – Demo anlässlich des Merz-Besuchs
Friedrich Merz spricht von einem „Problem im Stadtbild“ und macht damit klar, wen er in dieser Stadt sehen will und wen nicht. Gleichzeitig trägt er aktiv dazu bei, dass sich die gesellschaftliche Debatte immer weiter nach rechts verschiebt. Das Stadtbild in Sachsen wird längst nicht von Migrant*innen geprägt, sondern von JN-Trupps, AfD und Freien Sachsen. Und während Merz reflexartig die AfD als größten Gegner sieht, sitzt sein Gastgeber Michael Kretschmer daneben und öffnet weiter die Türen für rechte Stimmungsmache.
Merz’ Worte waren kein Zufall. Sie richten sich gegen migrantisierte Menschen, die erneut zur Zielscheibe gemacht werden. Es ging nie um den Schutz „unserer Töchter“. Migrant*innen begehen nicht mehr Straftaten als andere Gruppen. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, bereichern unsere Städte, unsere Kultur und unser Zusammenleben. Trotzdem wird diese Angst immer wieder geschürt, um von den eigentlichen Ursachen der Probleme abzulenken: die wachsende soziale Ungleichheit und die Macht der Reichen.
Wir sagen: Euer Stadtbild ist nicht unseres!
Wir fordern: Rassismus benennen, statt ihn zu verschleiern. Solidarität statt Spaltung.
Während rechte Hetze verbreitet wird, werden gleichzeitig soziale Strukturen, Integrationsarbeit und Gleichstellungsarbeit in Dresden geschwächt. Dagegen treten wir laut, solidarisch und entschlossen an.
Redebeiträge kommen unter anderem vom Sächsischen Flüchtlingsrat und von Fridays For Future Dresden sowie Rasha Nasr, Clara Bünger und Kassem Taher Saleh, Es geht um die reale Lage von Schutzsuchenden, um Abschiebungen und darum, wie soziale und ökologische Kämpfe zusammengehören.
Musikalische Unterstützung kommt von C.C.Estrés, Fresh Lion, Persé, JTekk, Tancred, Banda Comunale und der Fiatelle Blaskapelle – mit Haltung und klarer Kante gegen Rechts
Kommt am Dienstag auf die Straße! Gegen Rassismus, gegen Kürzungen, gegen rechte Hetze.
Für ein Dresden, das vielfältig ist und bleibt.
Alerta!