Turn it down!
Turn it down! Musik und Kultur im Rechtsruck
Über Musikgeschmack lässt sich streiten und erst recht über die politische Appetitlichkeit so mancher Fans der „Bösen Onkelz“ die am Samstag zu einem Open-Air-Konzert auf der Bremer Bürgerweide erwartet werden. Unstrittig ist dagegen die enorme Wichtigkeit von Musik und Kultur für die Rechten und ihre Möglichkeiten, unzählige Menschen in diesem Land so inhaltlich beeinflussen und prägen zu können. Zur politischen Außenwirkung kommt die finanzielle nach innen: Allein mit „Rechtsrock“ generieren Rechte jährlich einen Umsatz geschätzt von mehreren Millionen Euro. Dazu kommen die, wie zum Beispiel bei den sog. Hammerskins, einem Mix aus rechtsterroristischer Vereinigung und Konzertveranstalter, auch internationalen Verbindungen und Netzwerke die damit einhergehen.
Längst aber sind die Rechten kulturell über die Skinhead-Subkultur hinaus, rechte Musik findet sich heute in allen Sparten, ob Hip-Hop, Techno oder Pop, sie reicht inzwischen längst in den Mainstream und „normale“ Musikcharts hinein.
Darüber und über die Bedeutung von Musik und Kultur allgemein für Rechte und den Rechtsruck wollen wir mit euch reden: Am Sonntag dem 18. August im Cafe gegen Rechts im Solidarischen Zentrum in der Lindenstraße 1b. Los geht’s ab 15 Uhr – wir freuen uns schon auf dich!