Mit einem Runderlass vom 18. August 1939 begann der systematische Massenmord der Nationalsozialisten an Kindern und Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen oder körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.

Die Einstufung in „lebensunwertes“ Leben bedeutete für die Betroffenen die Ermordung in den Tötungsanstalten der Aktion T4, unter anderem in Hadamar.

Klara Raffelsieper, geb. Schorde (1886 — 1941) wurde am 22.07.1941 von der Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen „in eine andere Anstalt verlegt‘, was ihr Todesurteil bedeutete. Sie wurde mit anderen Betroffenen in die Tötungsanstalt nach Hadamar abtransportiert, wo sie vermutlich noch am selben Tag ermordet wurde.

Der Stolperstein soll an Klara Raffelsieper erinnern und uns allen zur Mahnung dienen.

Zur Verlegung des Stolpersteins lade ich Sie herzlich ein.

Die Verlegung findet vor dem Treppenaufgang des Rathauses statt. Während der Verlegung wird es einen Wortbeitrag geben.

Zur besseren Planbarkeit bitte ich um Rückmeldung an Sarah Zeppenfeld unter 02267/828447 oder per E-Mail ob Sie an der Verlegung teilnehmen können.