Unter dem Motto „Wir sind das Stadtbild! Wir sind die Töchter!“ rufen zahlreiche Bonner Initiativen, Vereine und Einzelpersonen am Sonntag zu einer Demonstration auf dem Friedensplatz in Bonn auf. Gemeinsam wollen sie ein starkes Zeichen für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft setzen – und sich klar gegen die spaltenden und diskriminierenden Äußerungen von Friedrich Merz stellen.

Mit der Demonstration wollen die Veranstalter*innen deutlich machen: Bonn ist vielfältig – und genau das prägt unser Stadtbild. Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln, Religionen und Lebensgeschichten gehören selbstverständlich zu unserer Stadt und sind Teil ihrer Identität.

„Wir lassen nicht zu, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens ausgegrenzt werden. Bonn steht für Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt“, heißt es im Aufruf der Organisator*innen.

Auf der Kundgebung werden unter anderem Katja Dörner sowie Mitglieder des Integrationsrats sprechen, Menschen mit Migrationsgeschichte und auch Frauen* – die sogenannten „Töchter“, die Merz in seiner Rede für rassistische Narrative instrumentalisiert hat – kommen selbst zu Wort. Sie erzählen von ihrem Leben in Bonn, von Zugehörigkeit, Diskriminierung und Solidarität.

„Wenn jemand sagt, bestimmte Menschen gehörten nicht ins Stadtbild, dann müssen genau diese Menschen sichtbar werden – laut, selbstbewusst und stolz“, so die Initiator*innen.

Die Demonstration soll friedlich, bunt und offen für alle sein, die ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit setzen möchten. Die Musikband Kultürklüngel Orkestar spielt ebenfalls auf.