
Zeitzeugengespräch
Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling
Lilo Seibel-Emmerling wurde im Februar 1932 als Lieselotte Sachs im oberschlesischen Leobschütz (später Głubczyce) geboren. Ihre Mutter kam aus einer katholischen Familie und war nach der Heirat mit Lilos Vater zum Judentum konvertiert. Nachdem die Auswanderungspläne der Eltern gescheitert waren, zog die Familie nach Berlin, wo Lilo als Kind unter widrigen Umständen überlebte. Lilos Vater war unter anderem im KZ Buchenwald gefangen, ihr Bruder musste Zwangsarbeit leisten.
Nach der Befreiung studierte die Holocaust-Überlebende Psychologie, Soziologie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Später zog sie mit ihrem Sohn in ihre Wahlheimatstadt Nürnberg. Sie ist mit dem Maler Alfred Emmerling verheiratet. Lilo Seibel-Emmerling gehört zu den wenigen Frauen, die Mitte der 1960er in den Bayerischen Landtag gewählt worden war. Bis 1989 war sie SPD-Europaabgeordnete. Heute, im Alter von 93 Jahren, freut sie sich über ihre beiden Enkeltöchter und die vielen Urenkel.
Veranstaltet von:
Georg-von-Vollmar-Akademie in Kooperation mit dem Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V., dem Quartiersbüro Spiegelfabrik Koordiniertes Stadtteilnetzwerk Oststadt, der Medienwerkstatt Franken e.V. und dem Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
Moderation: Diplom-Sozialwirtin (Univ.) Birgit Mair
Eintritt frei.
! Anmeldung verpflichtend: Link